Der Deutschunterricht ist immer wieder eine große Freude für die Kinder.
Mittlerweile begrüßen sie mich schon auf Deutsch und freuen sich schon immer, wenn ich meine Tasche auf den Tisch stelle und mit dem Unterricht beginne. Die Kinder sind so wissensdurstig und lernbereit. Schon ein Lächeln von mir und ich habe ihre Aufmerksamkeit.
Es macht mir Freude, die Kinder glücklich zusehen. Dennoch spüre ich, dass es vielen von ihnen sehr schwerfällt. Einige haben Probleme im Unterricht folgen zu können. Aufgrund von unterschiedlichen Lerneinschränkungen, aber sie geben sich so viel Mühe. Eine Unterstützung gibt es für die Kinder nicht. Sie müssen funktionieren und selber versuchen, den Anforderungen gerecht zu werden. Aber ich merke, dass einige große Lernschwächen aufweisen.
Ein Junge in meiner Klasse hat eine Sehschwäche. Er saß in der letzten Reihe.
Ich merkte, dass er immer sehr, sehr langsam die Texte abschrieb und viele Lücken auf seinem Blatt waren. Durch Beobachten und Wahrnehmen habe ich es festgestellt. Aber vielen Lehrern fehlt die Zeit dafür. Die Klassengrößen sind zu groß und viele Kinder gehen unter.
Ich habe mir als Herausforderung gestellt, die Kinder dort abzuholen, wo sie stehen.
So habe ich meinen Platz an der Tafel freigeräumt und habe ihn ganz vorn direkt vor die Tafel gesetzt. Seitdem lächelt er endlich wieder und er kann alles besser erkennen. Des Weiteren erlaube ich ihm das Tafelbild schon eher übernehmen zu können. Damit er am Ende gleich fertig ist mit den anderen Schülern. Das steigert sein Selbstbewusstsein und er ist nicht der letzte wie die ganze Zeit zuvor.
Die Zukunft der Kinder ist mir wichtig und mit kleinen Strategien versuche ich die Kinder beim Lernen zu unterstützen. Für mich ist es auch nicht leicht, da ich meine Augen auf 40 Kinder und noch mehr lenken muss. Aber ich höre auf mein Herz und folgte meinem inneren Gefühl.
Asante Sana Karembo
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